Vitium cordis ist lateinisch und bedeutet so viel wie "Herzfehler" oder "Herzkrankheit". Es handelt sich um eine Sammelbezeichnung für verschiedene angeborene oder erworbene Erkrankungen des Herzens. Zu den häufigsten Formen gehören angeborene Herzfehler wie zum Beispiel ein Loch in der Herzscheidewand, Klappenfehler oder Fehlbildungen der Herzkranzgefäße. Aber auch erworbene Herzkrankheiten wie Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen oder koronare Herzkrankheiten zählen zu den vitium cordis.
Die Symptome eines vitium cordis können je nach Art und Schwere der Erkrankung variieren, können aber unter anderem Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Herzrasen, Schwindel oder Ohnmachtsanfälle umfassen. Die Diagnose eines Herzfehlers erfolgt in der Regel durch eine gründliche körperliche Untersuchung, EKG, Ultraschalluntersuchungen (Echokardiografie) oder weiterführende bildgebende Verfahren wie MRT oder Herzkatheteruntersuchungen.
Die Behandlung von vitium cordis hängt von der Art und Schwere des Herzfehlers ab. Möglichkeiten der Therapie umfassen Medikamente, interventionelle Verfahren wie Katheter-gestützte Eingriffe oder auch chirurgische Maßnahmen wie Herzklappen- oder Bypassoperationen. In einigen Fällen können auch Herztransplantationen erforderlich sein. Eine regelmäßige ärztliche Betreuung und Kontrolluntersuchungen sind wichtig, um das Fortschreiten der Erkrankung zu überwachen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
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